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Die neue Google Bildersuche – Nutzerfreundlich oder Resonanzkiller

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Im Januar 2013 kündigte Google die neue Bildersuche an welche möglichst Userfreundlich sein soll. Es ist geplant anstatt des kleinen Thumbnail das komplette Bild in der Suche anzuzeigen wobei sich dann die Metadaten nur noch am Rande als kleine Information zeigen.

Die Metadaten enthalten in diesem Fall: den Besitzer des Bildes, wer es veröffentlicht hat, Name und die Seite von der es aufgerufen wird. Im Grunde ist das keine schlechte Idee, da sie ja ganz im Sinne des Suchenden steht. Doch leider gibt es einen Harken welcher für Designer, Fotografen und alle anderen kreativen Köpfe im Netz schwerwiegende Auswirkungen hat. Sofern der Nutzer die Möglichkeit hat sich ein Bild komplett und direkt über Google an zu sehen, besteht auch nichtmehr der drang die Seite des Besitzers zu besuchen. Dieser verliert Klickzahlen und Interaktivität. Also die nötige Resonanz um die Arbeit auch lohnenswert zu machen.

Quelle: www.stein-photo-graphics.deAls spezifisches Beispiel Nutzen wir mal Meine Seiten. Also meine Facebook-Fanpage,
meine Google-Fanpage und meine Website. Wenn nun ein User nach einem bestimmten Bild irgendeiner Art sucht, oder nach meinem Namen, hatte er zuvor die Möglichkeit über die Google Bildersuche auf meine Seite zu gelangen und so auch mit mir zu interagieren. Nun liegt dieser Vorgang leider nicht mehr vor. Der User sieht sich an wonach ihm ist. Ganz frei von meiner Seite, meinem Namen oder meinen anderen Bildern. Diese Bewegung heißt nun für mich, dass ich einen sehr großen Teil an Klicks und Interaktionen verliere. Ich verliere den Überblick über die Leute die mir folgen und darf nun nichtmehr damit rechnen neue “Fans” zu bekommen. Ebenso sehe ich es als Gefahr, wegen der Kopierechte der Bilder. Jeder kann nun die Bilder frei von Metainformationen, Kopiesicherungen und geminderter Größe, einfach so herunter laden und für sich nutzen.

Eine Studie der Define Media Group zeigt dass schon nach einer Woche des Updates die Zahlen für Interaktionen massiv gesunken sind. Und in einigen Fällen sind schon minderungen von bis zu 80% zu beobachten. Google behaupte zu dem dass sie eine Erhöhung der Zahlen vermuten, was nun aber von der Define Media Group wiederlegt wurde und von Seiten Google anscheinend ignoriert wird. In diesem Zuge startete Martin Mißfeldt die Aktion Verteidige Dein Bild! – Deine Bilder, Deine Besucher welche sich gegen die neue Bildersuche und für die Betreiber von Seiten wie meinen steht. In einem Blogartikel macht er seine Meinung über die geplante Bildersuche etwas deutlicher.

Ich bin der Meinung dass diese Bewegung nicht gut tun kann. Früher oder später auch für den Nutzer da dieser dann den Frust der Bildmacher in form von Boykottierung des Netzes zu spüren bekommt.

Was glaubt Ihr von dieser Bewegung? Wo wird das hin führen? Und findet Ihr das in Ordnung?


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